Elementare Ekstasen überschwemmen, erodieren und evaporieren die wohlsortierten Grenzziehungen zwischen Technik, Umwelt und Mensch. Als Neuverortung im Spannungsfeld medienökologischer, neomaterialistischer und technikfeministischer Theoriebildung werden hier all jene Widerständigkeiten und Un/Verfügbarkeiten sondiert, die von techno-kapitalistisch protegierten Operationen nicht zu tilgen sind. Was hieße es, die planetarische Implikation der Technosphäre aus Mikroperspektiven zu denken, mit ihren Überlappungen, Leerstellen, Fragmentierungen, Akkumulationen des Technischen zu schreiben? Entlang ihrer materiellen Prozessualität werden elementare Medien wie Regen, Minerale, Staub und Schaum zur Gegenwartsdiagnose. Angesichts der umfassenden Ökologisierungstendenzen und ihrer experimentellen Verarbeitung in Medienkunst und Interfacedesign verdichtet sich ein kritisches Begriffsinventar, das die makrologische Karriere des Technischen anders denkt.